Etwa 70% der
Bevölkerung gehören einer der beiden christlichen Konfessionen an, und zwar
etwa die Hälfte der römisch-katholischen und die andere Hälfte der
evangelischen Konfession. Evangelische überwiegen im Norden, Katholiken im
Westen und Süden. Andere Religionen sind zwar auch vertreten, spielen aber
zahlenmäβig eine geringe Rolle.
In
der Bundesrepublik gibt es keine Staatkirche, doch steht der Staat den Kirchen
hilfreich zur Seite: Er beteiligt sich an der Besoldung der Geislichen, übernimmt
die Kosten für die Unterhaltung christlicher Kindergärten, Krankenhäuser und
Sculen. Der Staat nimmt für die Kirche die Kirchensteuer ein (je nach
Bundesland ca. 8-9% der Lohn-bsw Einkommensteuer). Der Staat stellt auch seine
Universitäten für Ausbildung der Geistlichen zur Verfügung.
Will
jemand aus der Kirche austreten, so muss er dies nicht der Kirche gegenüber
erklären, sondern einer staatlichen Einrichtung. Die Zahl der Kirchenaustritte
geht leicht zurück. 1997 waren es bei den Katholiken 123 800, bei den
Evangelischen waren es 196 600. Zum einen wollen viele die Streuererhöhungen
durch den wegfall der Kirchensteuer ausgleichen; andere drücken damit ihr
Univerständnisaus gegenüber kirchlichen Positionen zu Moral und Religion.
Zum
Leidwissen der Kirchen nimmt auch die Zahl der Regelmäβigen Kirchgänger sehr
ab. Bis auf die Feiertage, wie Weinachten, Ostern, Pfingsten (die religiösen
Ursprungs sind), bleiben die Kirchen häufig ziemlich leer.
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